Das Jahr 2022 war ein Jahr mit vielen Jubiläen. Eines ragte für mich besonders heraus, die ‚60 Years Of Loud‘ der Marshall Amplification plc, schließlich war es mein fünfzigstes Jubiläum mit dieser Firma, da ich an meinem 15. Geburtstag meinen ersten Amp bekam, es war ein Bluesbreaker Combo. Seitdem bin ich der Firma aufs engste verbunden, es ist der Gitarren-Sound, den ich am meisten schätze.
Der Gründer des Unternehmens war Jim Marshall, der 1960 seinen ersten Schlagzeugladen in Hanwell, London, eröffnet hatte und außerdem Lautsprecherboxen für Musikinstrumente in seiner Garage baute. Da er auch Unterricht gab, brachten viele der Schlagzeuger ihre Gitarristen und Bassisten mit, und so erweiterte Jim schon bald sein Sortiment um Bass- und Gitarrenverstärker Nach Gesprächen mit seinen Kunden, welche auf der Suche nach einem anderen, nicht so „cleanen“ Ton waren, baute sein Angestellter Ken Bran ab 1962 die ersten Marshall-Röhrenverstärker Als Basis wählten sie die elektrische Schaltung des (5F6A) Fender Bassman, der klangliche Eigenschaften mitbrachte, die ihren Vorstellungen am nächsten kamen. Hieraus entstand im gleichen Jahr der JTM45. Im Jahr 1964 folgte der legendäre „Bluesbreaker“- (Typ 1962), welcher erstmals dem typischen Marshall-Klang zum Durchbruch verhalf. Dieser Verstärker war es, welcher von Eric Capton auf dem legendären John Mayall Album „Blusbreaker von 1966 verwendet wurde. Bei der Suche nach mehr Lautstärke und Leistung entstand auf Anregung einiger Musiker auch das erste 100-Watt-Topteil mit der Bezeichnung „JTM 45/100“. Später folgten weitere 100-Watt-Versionen der Verstärker JTM 100 MK V und JMP 1959 und etablierten diese als heute noch akzeptierten Standard für bühnentaugliche Verstärkerleistung. In Zusammenarbeit mit Pete Townsend wurde auch das berühmte „Marshall-Stack“ entwickelt. Zunächst wurden für Townshend 8×12“-Boxen hergestellt. Diese waren jedoch viel zu unhandlich für die Bühne Jim Marshall schlug daraufhin vor, die Lautsprecher in zwei Gehäusen unterzubringen, die sich stapeln lassen. Ein solches Marshall- oder Full-Stack wird seither aus zwei 4×12″-Lautsprecherboxen und einem Verstärker-Topteil aufgebaut. Eine einzelne 4×12″-Box mit Verstärker-Topteil bezeichnet Mensch analog als „Halfstack“. 1976 führte Marshall die „MK II Master-Series“ ein, deren wohl beliebtestes Modell – das „2203“-Topteil – auch in der ab 1980 erschienen „JCM-800“-Serie nahezu unverändert weitergebaut wurde. Inzwischen baut Marshall Inzwischen entwickelt Marshall nicht nur Amps und Boxen, es sind Effektgeräte und Kopfhörer hinzugekommen und eine eigene Division namens Marshall Music supportet Rock und Metalbands.
Die Kopfhörer (und Lautsprecher für Consumer) entwickelt Marshall mit der schwedischen Firma Zound Industries, die auch im Sommer zur Jubiläumsfeier nach Berlin geladen hatte und neben der Vorstellung neuer Boxen zusammen mit Marshall Music ein geniales Bühnenprogramm auf die Bine stellten. Vorgestellt wurden die 3er Versionen des Woburn, des Stanmore und des Acton aus der Home-Serie, deren 2er Versionen bei uns als Referenz eingesetzt werden. Wir werden sie im Januar noch separat vorstellen. Auch der geniale Willen, mit dem sich nicht nur Musik hören lässt und der Emberton II spielten eine zentrale Rolle bei der Vorstellung. Den Test könnt ihr hier nachlesen:
https://www.voicesofthestreet.de/2022/07/01/marshall-headphones-pure-sound-mit-willen-emberton-ii/
Abgerundet wird das aktuelle Programm durch die InEars Motif ANC: https://www.voicesofthestreet.de/2022/08/27/rockstars-am-in-ear-himmel-marshall-motif-anc/
Und die Over Ears Monitor II ANC:
https://www.voicesofthestreet.de/2022/07/24/rocknroll-over-the-ears-marshall-monitor-ii-anc/
Samt und sonders als Referenzen bei uns im Einsatz, da wir nicht nur den Marshall-Sound schätzen, sondern uns auch vornehmlich im Segment des Rock & Metal bewegen und hier ist Marshall eindeutiger Marktführer, was Headphones und Lautsprecher angeht. Bei Menschen, die einen Kopfhörer tragen, auf dem das prägnante Marshall – Logo zu sehen ist, ist die Frage nach der musikalischen Vorliebe dem bevorzugten Musikstil überflüssig. Auch in Fragen der Nachhaltigkeit ist Marshall inzwischen unter den Vorreiter, auf überflüssiges Verpackungsmaterial wird verzichtet und das verbaute Plastik ist überwiegend recyceltes Material ohne schädliche Zusatzstoffe. Alles in allem ein genialer Schachzug der Zoundindustries, die mit Marshall den Markt der Rock und Metal-Liebhaber bedienen und daneben ihre Expertise nutzen und für Adidas die Kopfhörer bauen und damit den Lifestyle/Sport-Markt bedienen.
Das musikalische Rahmen Programm wurde durch Crashface, einen bemerkenswerten Crust-Punk Newcomer und Gen and the Degenerates. Gestaltet und schloss einen gelungenen Abend ab, Kompliment auch an die Berliner Agentur Silk Relations, die das ganze Event perfekt in Szene setzte. Und da auch ihr etwas vom Jubiläum haben sollt, hat uns Marshall Headphones drei Pakete, bestehend aus dem Willen und den InEars Motif ANC zur Verfügung gestellt, die wir gerne an Euch weitergeben. Wenn ihr gewinnen wollt, schreibt einfach eine email an streetandvoices@gmail.com, sagt uns, welches Instrument Jim Marshall ursprünglich spielte, schreibt eure Adresse dazu und dann habt ihr mit etwas Glück schon bald zwei geniale Audiotools zu Hause. Einsendeschluss ist der 15.1.2023, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.




