Hits, Hits, Hits – alle jagen ihnen nach, aber wo sind sie bloß? Natürlich auf dem Debütalbum „Covern ist scheiße“ (VÖ: 24.06.22) der Berliner Coverband SCHЯOTTI STAЯ OЯCHESTEЯ, die glamourösen Indie Rock’n’Roll im Schrottplatz-Style macht. Mit der Betitelung der Scheibe nimmt sie die weit verbreitete Ein- und fehlende Wertschätzung der musikalischen Interpretationsarbeit gleich vorweg. Und fordert: Die radikale Imageaufwertung von Coverbands nebst Anerkennung ihrer kreativen Wiederverwertungskunst! Jahrelang klaubte die Klöppelkapelle dafür aus dem Müll der deutschen Konsumgesellschaft ihre Instrumente und Songs zusammen, um aus ihnen jetzt erstmals den ultimativen STAЯ OЯCHESTEЯ-Sound zu destillieren. Heimorgel, Kinderklavier, Glockenspiel und eine im Stich gelassene Tom lassen die elf Songs auf der Scheibe im abgeranzten Glam vergangener Tage erscheinen – als Reminiszenz an eine Zeit, in der Tasteninstrumente analog, Indie-Rock ein Teil der Jugendkultur und Festivaltickets nicht nur was für Rich Kids waren. Wer jetzt jedoch an Retro denkt, ist auf dem völlig falschen Dampfer: Dominika Kocis, Marielle Sterra und Dennis Depta verschmelzen in ihren Arrangements Elemente von Pop, Indie und Kinderzimmer-Geklimper zu einem ganz eigenen Klang, der Lieder von Muse, Bloc Party, Wir sind Helden und Radiohead in das STAЯ OЯCHESTEЯ-Universum überführt. Darin bewegt sich das Trio mühelos zwischen den Genres und verleiht den Tracks mit jede Menge Rock’n’Roll-Energie den ganz eigenen SCHЯOTTI-Drive. Mit jedem Coversong stochern Dominika Kocis, Marielle Sterra und Dennis Depta tiefer in der Wunde der kollabierenden Popmusikindustrie. Wer sagt denn, dass jedes Lied neu geschrieben werden muss? Wo so viele geniale Hits durchs Universum schwirren und nur darauf warten, endlich wieder live gespielt zu werden. In ihren Shows eignen sich SCHЯOTTI STAЯ OЯCHESTEЯ daher ihr musikalisches Material knallhart an und geben es dreist und in charmantem Denglisch als ihr eigenes aus. Dabei schaffen sie das Unmögliche: eine Band aus Berlin, Las Vegas, Oberbayern und New York zugleich zu sein, die darüber hinaus nur und ausschließlich Hits im Gepäck hat! Ein Beispiel – „Boneless – this town is all in hell“ tönt es im mehrstimmigen Refrain des Berliner Trios SCHЯOTTI STAЯ OЯCHESTEЯ. Ihre Version der Synth Rock-Hymne von The Notwist kommt mit analoger Heimorgel, Kinderkeyboard, Glockenspiel und Schellenring ruhiger und zerbrechlicher daher. Die Single ist Vorbote des Ende Juni via Höpen Media erscheinenden Langspielers „Covern ist scheiße“. Der warme Orgelklang, die liebevolle Wohnzimmer-Instrumentation und Dominika Kocis Sopran geben dem Song einen melancholisch-existenziellen Grundvibe, der Themen wie Verlorenheit, Andersartigkeit, Verdrängung sowie Entfremdung spürbar macht und zugleich Abgesang auf das Vergangene beinhaltet und Beschwörung einer künftigen Utopie andeutet. YT-Video: https://www.youtube.com/watch?v=6J8bMMxFfWg Spotify-Stream: https://open.spotify.com/album/1MoAPFL3dLuzoZznz677u1

Oder ein Strokes Cover, wie ihr es bestimmt noch nicht gehört habt, aber es bestimmt öfter hören möchtet-  „Reptilia“: YT-Video: https://www.youtube.com/watch?v=r-M-F6yxCYA Spotify-Stream: https://open.spotify.com/album/3qfWJTHKggOvKYboniJcKB

Übrigens, die SCHROTTI-Orgel ist eine Yamaha Electone C-55 Heimorgel aus dem Jahr 1975. Sie wiegt 76 kg und wird von Dominika, Marielle und Dennis eigenhändig ins Auto und auf die Bühne geschleppt. Zu sehen hier: https://youtu.be/wJxU4duzitE

Konzerttermine:

17.07. Vellahn (OT Banzin), Sommerfest „Land der Tiere“

23.07. Werder, Duval (mit KANAL)

30.07. Dahnsdorf, Hof Dahnsdorf („Festival Für Freunde“)

11.08. Cottbus, Strombad Cottbus („Stuss am Fluss“)

10.11. Berlin, WABE (mit KANAL)

12.11. Cottbus, BEBEL (mit KANAL)

Schrotti sind:

Marielle Sterra (Gesang, Orgel, Mandoline, Gitarre, Schlagzeug)

Dominika Kocis (Gesang, Keyboard, Perkussion)

Dennis Depta (Gesang, Gitarre, Kinderklavier, Glockenspiel)

Socials:

https://schrotti-star-orchester.de/

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