Klein aber fein! Veit Etzold, doch eher bekannt durch geschmeidig, knallharte Politthriller und seine ‚Cara Vidalis‘-Reihe, betritt mit ‚Winter des Wahnsinns‘ die Fantasy Bühne. Auch diese Bühne beherrscht er grandios.

Charles Ward ist Dozent für englische Literatur am Morton College in Oxford. Der Hauptschwerpunkt seiner Forschung sind versteckte Botschaften in der horror-Literatur, nicht nur von H. P. Lovecraft. Er führt mit seiner frau, die Ärztin in einer Oxforder Klinik ist, ein beschauliches Leben. Es ist kurz vor Weihnachten, der 19.12., als ihm Trevor, ein befreundeter Buchhändler, ein sehr altes Buch aus dem Jahre 1776 empfiehlt. ‚Eine Reise zum Schwarzen Berg von Bannockburn‘ so lautet der Titel. Dabei geht es um eine legendäre Schlacht, die die Schotten gegen England führten. Seamus Douglas Ta´Gnar, auch genannt ‚Der schwarze Prinz‘, führte das schottische Heer am Schwarzen Berg an. Das legendäre Schwert der Ahnen Ta´Gnars verhalf ihm zum Sieg. Das Geheimnis, das der schottische Schwarze Berg verbirgt, gibt er jedoch nur einmal im Jahr preis. Am 21.12., dem alten Julfest, das die Katholiken schändlich missbrauchten und es fälschlicherweise zum Geburtstag von Jesus Christ Superstar machten, ist der Tag, an dem er sein Geheimnis lüftet. Die Wintersonnenwende, der dunkelste Tag des Jahres. Charles ward ist so begeistert von dem Buch, das er beschließt, diesem nahen Termin unverzüglich nachzukommen. Der Besitz des Buches jedoch, so begreift Charles schnell, ist eine äußerst gefährliche Angelegenheit. Bereits in der ersten Nacht bekommt er Besuch von einem seltsamen Kauz, der ihm einen Zettel mit einem alten Ritual überreicht. Der Buchladen seines Freundes Trevor wird angezündet. Trevor überlebt. Er erzählt Charles von den Gefahren, die das Buch birgt. Wenn Charles nicht sterben wolle, müsse er das Buch spätestens am 21. Dezember in einer bestimmten Kirche in Schottland begraben. Trevor wird ermordet. Charles ist verzweifelt und macht sich auf den Weg nach Schottland. In dem Buch gibt es Randnotizen von Lesern aus dem 18., 19. Und 20. Jahrhundert, alle starben an einem 21. Dezember.

Knaur TB

112 Seiten, 8,- €

ISBN: 978-3-426-52768-9

Prof. Dr. Veit Etzold, geboren 1973 in Bremen, ist Autor von neun Spiegel-Bestsellern und gefragter Keynote-Speaker. Veit Etzold versteht es, komplexe Themen unterhaltsam und spannend aufzubereiten und zu einzigartigen Thrillern zu verarbeiten. Als Experte für Strategie und Storytelling hat er bereits zahlreiche internationale Unternehmen beraten. Er ist u. a. Mitglied der Atlantikbrücke und Global Bridges und lehrt zudem seit 2018 als Professor für Wirtschaftswissenschaften.

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