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An alle Physik-Muffel – hier tut sich für Euch die Möglichkeit auf, durch Philip P. Petersons Roman ‚Universum‘ auf extrem spannende Weise Raum und Zeit erklärt zu bekommen. Das Buch ist der Hammer! Raffiniert baut Peterson das Handlungsspektrum in fast unerträgliche Dimensionen auf.
Ende des 22. Jahrhunderts hat die Technik die Menschheit weit ins Universum eindringen lassen. Zahlreiche Planeten werden besiedelt. Auch Mike Warnock hat beschlossen mit seiner kleinen Familie die Erde zu verlassen und sich auf Omicron 3, einem 240 Lichtjahre entfernten Planeten, niederzulassen. Dort herrscht zwar ein unwirtliches Klima und nur die Äquatorzone ist bewohnbar, doch ist ihm alles lieber, als den Mob auf der Erde zu ertragen. Mike hatte im Krieg als Soldat und Pilot den Befehl bekommen, mit einer Megabombe einen von Millionen Zivilisten bewohnten Planeten zu vernichten. Der Krieg ging zwar zu Ende, für das Volk jedoch gilt Mike seither als Massenmörder. Das Schiff, die ‚Challenger‘, die die 22 Passagiere an den Rand des Universums bringen soll, ist zwar nicht das neueste Modell, macht aber in Verbindung mit der erfahrenen Crew einen soliden Eindruck. Die 240 Lichtjahre sollen mit einem Sprung überwunden werden, eine Technik, die mittlerweile ausgereift und sicher ist. Zwar verschwand kürzlich die ‚Artania‘, ein modernes Schiff der Oberklasse spurlos im Hyperraum, doch in der ‚Challenger‘ wird der Technik auch weiterhin vertraut. Mit Spannung erwarten die Passagiere nach dem Sprung das Auftauchen des neuen Sonnensystems, das ihnen zur neuen Heimat werden soll. Doch nichts geschieht. Die ‚Challenger‘ rast durch absolute Finsternis. Eine winzige Delle in der Technik lässt das Schiff mit Überlichtgeschwindigkeit durch den Hyperraum rasen. Nach tagen der verzweifelten Bemühung, das Schiff zu stoppen, ist die Crew bereit, die Passagiere in die Problemlösung mit einzubeziehen. Die Situation jedoch ist desaströs. Das Schiff hat sie Billionen on Jahren in die Zukunft gebracht, an das Ende der Zeit. Dort, wo früher die Milchstraße war, dümpelt ein riesiges schwarzes Loch. Crew und Passagiere ziehen den Selbstmord dem Hungertod vor. Kurz vor der Umsetzung jedoch, erreicht ein Funksignal das Schiff.
FISCHER Tor
448 Seiten, 16,99 €
ISBN: 978-3-596-70086-8
Phillip P. Peterson arbeitete als Ingenieur an zukünftigen Trägerraketenkonzepten und im Management von Satellitenprogrammen. Neben wissenschaftlichen Veröffentlichungen schrieb er für einen Raumfahrtfachverlag. »Transport« war sein erster Roman, der zum Bestseller wurde. Mit »Paradox« gewann er 2015 den Kindle Storyteller-Award. Zu seinen literarischen Vorbildern gehören die Hard-SF-Autoren Stephen Baxter, Arthur C. Clarke und Larry Niven.

