Photo-Copyright: Dan Winters

Was für eine abgefahrene Story! Ernest Cline erzeugt mit „Ready Player One“ zumindest bei mir absolutes Suchtpotential – nur gut, dass es bereits eine Fortsetzung gibt.

Wir schreien das Jahr 2040. Amerika ist nach vielen Jahren der Rezension wirtschaftlich am Boden. Arbeits- und Obdachlosigkeit herrschen in der breiten Schicht des Volkes. Der einzige Lichtblick, der den Menschen noch eine Perspektive bietet, ist OASIS, eine Internetwelt, geschaffen von James Donovan Halliday. OASIS bietet jede Form von Vergnügen, Spiel und Spaß. Doch Haliday hat auch eine mächtig soziale Ader. Auf einem Planeten namens Ludus ist es jedem Schüler, der einigermaßen lernfähig ist, möglich, eine Schulausbildung zu absolvieren, deren Abschlüsse allgemein anerkannt sind. Wade Watts ist eine arme Sau. Die Mutter starb an einer Überdosis Heroin, der Vater wurde erschossen. Seitdem lebt er in einem heruntergekommenen Trail-Park bei seiner Tante, die ihn missbillig duldet. Auf einem angrenzenden Schrottplatz hat Wade sich einen Rückzugsort gebastelt, von wo aus er sich ausgiebig den Online-Games in OASIS widmet. Als Halliday stirbt, hält die Welt den Atem an. Denn alle fürchten sich davor, dass das konkurrierende Unternehmen IOI OASIS übernimmt und zu einem faschistoiden, konzerngesteuerten Vergnügungspark umwandelt. Hallidays hinterlassenes Vermögen beträgt 240 Milliarden US-Dollar. Da er keine Nachfahren hat, hinterlässt er ein selbstentwickeltes, komplexes Spiel. Er hat an verschiedenen Orten in OASIS drei Schlüssel versteckt. Und zwar Erstens den Kupferschlüssel, zweitens den Jadeschlüssel und drittens den Kristallschlüssel. Mit den Schlüsseln können Tore geöffnet werden, Der oder diejenigen, die die alle drei Tore öffnen, erhalten sein gesamtes Vermögen. Das Jagdfieber auf Hallidays ‚Easter Egg‘ bricht aus. Halliday war ein Kind der 80er Jahre. Deshalb eignet sich Wade alles nur erdenkliche Wissen über Musik, Bücher, Spiele, Filme und Comics an. Fünf Jahre später ist es dann so weit. Als sein Avatar Parzival findet er den ersten Schlüssel und öffnet das erste Tor. Die Welt steht Kopf und Wade alias Parzival ist auf einen Schlag weltberühmt. Seine beste Freundin und sein bester Freund folgen ihm auf der Rangliste. Doch IOI kämpft nicht nur im Netz mit unlauteren Maßnahmen. Für die Spitzenspieler geht es auch im Hier und Jetzt um Leben und Tod. Als einer der Top 5 Spieler ermordet wird, tun sich die verbleibenden Vier zusammen und versuchen sich gegen die Übermacht des IOI zu wehren. Ein fast aussichtsloser Kampf. Doch mächtige Hilfe kommt von einer unerwarteten Seite.

Verlag: FISCHER Tor

544 Seiten, 14,99 €

ISBN: 978-3-596-70664-8

Ernest Cline ist international erfolgreicher Roman- und Drehbuchautor, Vater und Vollzeit-Geek. Er ist Verfasser der Romane »Ready Player One« und »Armada« und hat am Drehbuch für Steven Spielbergs Verfilmung von »Ready Player One« mitgearbeitet. Seine Bücher wurden in über 50 Ländern veröffentlicht und standen mehr als 100 Wochen auf der »New York Times«-Bestsellerliste. Zusammen mit seiner Familie – sowie einer großen Sammlung klassischer Videospiele und einem zeitreisenden DeLorean – lebt er in Austin, Texas.