Christoph Lode taucht in ‚Das Vermächtnis der Seherin‘ tief in die Geschichte der jüdischen Religion bis zu ihrem Ursprung ein. Die leidgeprüfte Historie des jüdischen Volkes der letzten Jahrtausende ist zumindest oberflächlich allgemein bekannt. Doch Lode durchbricht die Oberfläche und verzaubert die Geschichte geschickt mit Magie. Eine sehr spannende Zeitreise ins französische Mittelalter!
Frankreich im 13. Jahrhundert. Rampillon, der Erzdiakon von Paris wird von König Ludwig zum Siegelbewahrer des französischen Throns ernannt und somit als sein Stellvertreter in die machtvolle Position erhoben, die er braucht, um seine Ziele zu verwirklichen. Grenzenlose Macht ist seine Devise und dabei ist ihm jedes Mittel recht. Das Objekt der Begierde zum Erreichen dieses Ziels ist der Schrein von ‚En Dor‘. Ein uraltes jüdisches Artefakt, das vor Urzeiten noch vom Bund von ‚En Dor‘ versteckt wurde, um es vor Missbrauch zu schützen. Rampillons Gier ist unermesslich. Er sendet zahlreiche Hassprediger in französische Städte aus, um die Christen gegen die friedliebenden Juden aufzubringen. Es kommt zu Pogromen. So auch in Rouen. Rachel ist sechs Jahre, als das Judenviertel, in dem sie mit ihrer Mutter wohnt, davon heimgesucht wird. Die Mutter ist eine wohlhabende, weise Frau, die von allen geachtet wird. Sie steht dem verbliebenen Rest des Bundes von ‚En Dor‘ vor und ihre Aufgabe ist es, den Schrein zu bewahren. Sie spürt, dass es eng wird für sie. Sie bringt Rachel einen hebräischen Vers bei. Mit einem geheimnisvollen Amulett versehen, begibt sich Rachel in die Obhut einer Gruppe des fahrenden Volkes. Die Mutter wird getötet, doch Rachel ist in liebevollen Händen. Sie wird Gauklerin und wächst an der Seite Brendans, ebenfalls ein Waisenkind, auf. Zwischen Rachel und Brendan wächst eine tiefe Geschwisterliebe. Eines Tages taucht eine geheimnisvolle Jüdin mit ihrem Leibwächter auf. Madora ist eine Seherin und Totenbeschwörerin. Sie behauptet zuerst, mit ihrer Mutter befreundet gewesen zu sein. Obschon Rachel sie nicht mag, lässt sie sich auf sie ein. Madora behauptet, sie wolle den Schrein von ‚En Dor‘ vor dem Siegelbewahrer Rampillon schützen. Doch dazu bräuchte sie den Vers, den Rachels Mutter ihr beigebracht habe. Neugier und Misstrauen begleiten Rachel auf der Suche nach dem Schrein von ‚En Dor‘ – der letzten Wahrheit – wie es Jochebed, die Gründerin des Ordens prophezeite.
Verlag: Knaur TB
448 Seiten, 14,99 €
ISBN: 978-3-426-52625-5
Christoph Lode, geboren 1977, ist in Hochspeyer bei Kaiserslautern aufgewachsen und lebt heute in Speyer. Er studierte in Ludwigshafen am Rhein und arbeitete in einer psychiatrischen Klinik, bevor er sich ganz dem Schreiben widmete. Der historisch-phantastische Roman “Der Gesandte des Papstes” war sein viel beachtetes Debüt. Unter dem Namen Daniel Wolf gelang ihm mit der Fleury-Saga der Sprung in die Bestsellerlisten. Unter seinem Klarnamen Christoph Lode und dem Pseudonym Daniel Wolf hat der Autor insgesamt mittlerweile über 600.000 Bücher verkauft. “Das Salz der Erde” verkaufte 250.000 Ex., und stand monatelang auf der Bestsellerliste.

